Das Kurrikulum

katholisch

Wir versuchen den Kindern eine Liebe zu Gott und der Kirche zu vermitteln, ein Streben nach dem Wahren, Guten und Schönen zu erwecken und die Fähigkeit mitzugeben, den eigenen Glauben zu verteidigen.

klassisch

Das Kurrikulum folgt dem klassischen Aufbau des Triviums und ist unterteilt in das grammatische Stadium, das Logische und das Rhetorische. Durch das Lesen der Klassiker wird das Denken geschult und eine breite Allgemeinbildung erworben.

Exzellenz

Wir möchten den Kindern die besten Voraussetzungen bieten, all ihr Potenzial zu entfalten und in jedem Fach Exzellenz zu erreichen.


Holistisch

Kein Thema und kein Fach steht in der Wirklichkeit isoliert da. Alles hängt miteinander zusammen. Deswegen versuchen wir auch bei unserem Kurrikulum die Fächer nicht isoliert zu betrachten, sondern miteinander in Zusammenhang zu bringen und soweit möglich gemeinsam zu unterrichten. Das wichtigste Beispiel sind die Geistes-wissenschaften wie Geschichte, Literatur, Kirchengeschichte, Kunstgeschichte und Musikgeschichte; alles Fächer die sich wunderbar miteinander kombinieren lassen. Jedes Jahr widmet sich einer Epoche (Altertum, Mittelalter, Neuzeit und Moderne) und jede Epoche wird dreimal durchgenommen und vertieft. Dieses System nennen wir den Quatricyclus.

Familienorientiert

Das Kurrikulum ist so aufgebaut, daß in verschiedenen Fächern Geschwister mit kleinem Altersabstand, das gleiche lernen und sich Geschwister mit einem größeren Altersunterschied dem gleichen Thema auf unterschiedlichem Niveau widmen. Passend zu den Themen legen wir den Familien sehr ans Herz, eine Stunde am Tag gemeinsam zu lernen, zu diskutieren, in Spielen das Gelernte zu prüfen und zu wiederholen, und Museen, Konzerte oder die Natur zu entdecken. Dadurch wird das Gelernte vertieft, verfestigt und bereichert, die Kinder schärfen ihre Gedanken im Austausch mit den anderen Familienmitgliedern, und die Familie wächst noch stärker zusammen. Diese Stunde nennen wir deswegen die Hora Aurea.

Analog

Es handelt sich bei dem Kurrikulum nicht um Online-Unterricht. Das Kurrikulum ist so aufgebaut, daß die Kinder möglichst unabhängig von digitalen Geräten sind. Der größte Teil der Materialien sind Bücher, sie werden ergänzt durch Experimentierkästen, Spielen, Karten und vielem mehr. Audiodateien, Filme und Online-Diskussionen gibt es auch, sie machen aber nur einen Bruchteil des Programmes aus. Dies ist wesentlich gesünder gerade für den Geist gerade von Kindern und bietet mehr Freiheit in die Natur zu gehen und dort zu lernen.


Das Trivium

die Grammatische Stufe

1. - 5. Klasse  /  Alter ca. 4 - 10 Jahre

die stufe der Logik

6. - 9. Klasse  /  Alter ca. 9 - 14 Jahre

Die Rhetorische Stufe

10. - 13. Klasse  /  Alter ca. 13 - 19 Jahre


Im Grammtischen Stadium lernen die Kinder die Sprache verstehen und beherrschen; sie lernen gut, gern und flüssig zu lesen, zu schreiben, und sie lernen die Regeln der Grammatik.

Sie lernen die Grundlagen der Mathematik kennen und sicher beherrschen.

Die Schüler bekommen einen Überblick über die Weltgeschichte und werden mit Meisterwerken aus Kunst und Musik vertraut.

Sie lernen über den Glauben und lernen in den Heiligen beeindruckende Persönlichkeiten und Vorbilder kennen.

Kinder in diesem Alter mögen Wiederholungen und lernen leicht auswendig, deshalb wird diese Stufe genutzt, um Gedichte und Lieder, Länder und Jahreszahlen auswendig zu lernen und heimische Pflanzen und Tiere zu bestimmen.

Es ist gleichzeitig das ideale Alter, um mit den ersten Fremdsprachen zu beginnen, da Kinder in diesem Alter noch sehr intuitiv lernen und sich spielerisch leicht die richtige Aussprache aneignen.

Im Stadium der Logik lieben es die Kinder zu diskutieren, auch häufig nur um des Diskutierens Willens. Sie schärfen ihren logischen Verstand und ihre Argumentationsfähigkeit. Das Kurrikulum hilft ihnen dabei, dies zu trainieren und das in sinnvollen Bereichen wie Geschichte und Religion anzuwenden, diese dabei auch zu vertiefen.

Das Vertiefen und Voranschreiten in dem Fach Mathematik hilft, das logische und abstrakte Denken zu trainieren.

Die Fächer Musik, Kunst, Geographie und Sprachen werden fortgesetzt und in die Naturwissenschaften Biologie, Physik und Chemie eingeführt.

Das Stadium der Rhetorik ist das Stadium des Dichters, des Künstlers. Die Grundlagen sitzen, nun wird man kreativ und ihr Meister.

Das kritische Denkvermögen ist nun vollständig erwacht: Die Schüler fangen an zu studieren, die Dinge von verschiedenen Seiten zu betrachten, sich ihre eigene Meinung zu bilden und diese gut zu begründen. Dies tun sie an Hand verschiedener geschichtlicher Werke und tauchen tief ein in die jeweiligen Epochen. Sie lesen die entsprechenden Klassiker von Homer, über Herodot, Tolstoi, Jane Austen und Goethe bis Thomas Mann, um nur wenige zu nennen, und beschäftigen sich parallel mit Kirchengeschichte, Kunstgeschichte und Musikgeschichte.

Fremdsprachen werden weitergeführt, Mathematik vertieft und Wissenschaftler wie Konrad Lorenz und Einstein gelesen.

Außerdem bereiten sich die Schüler auf das Abitur vor.

Der Quatricyclus

Der Quatricyclus unterteilt sich in die Epochen Altertum, Mittelalter, Neuzeit und Moderne und umfasst die Fächer Geschichte, Literatur & Literaturgeschichte, Religion & Heilsgeschichte, Kunst & Kunstgeschichte und Musik & Musikgeschichte. Jede Epoche wird dreimal jemals auf einem anderen Niveau durchgenommen, dadurch wiederholt und vertieft.

Die Schüler lesen verschiedene Geschichtsbücher; die wahren Erlebnisse verschiedener historischer Figuren; Literatur, die aus der Zeit stammt oder in der Zeit spielt; sie lernen Gedichte & Balladen dieser Zeit auswendig und lernen ihre Dichter kennen, sie lesen die Geschichte des Glaubens, der Kirche und der Heiligen; sie hören große musikalische Werke aus der Zeit und lernen über ihre Schöpfer; sie lernen die Kunst und Künstler der Zeit kennen. So wird jede Epoche lebendig und die Kinder verstehen die Art des Denkens und was dies beeinflusst hat. Nicht nur wird dadurch das Studium der Geschichte viel spannender, es wird auch tiefer und bleibt besser hängen.

Gemeinsames lernen

Jedes Jahr widmet sich die ganze Schule, und dadurch vor allem auch die ganze Familie, der gleichen Epoche. Alle Kinder, die sich im gleichen Stadion des Triviums befinden, beschäftigen sich mit dem gleichen Material, die Kinder in den anderen Stadien mit Material eines anderen Niveaus. Dies fördert den regen Austausch zwischen den Geschwistern, was zu großer Freude, besserem Verständnis, besserem Behalten führt.

Sprachen

Zu einer breiten Allgemeinbildung gehört auch das Erlernen von Fremdsprachen. Eine neue Sprache zu lernen vergrößert das Denkvermögen, erweitert den Horizont und eröffnet den Zugang zu neuen Menschen, Kulturen und einer anderen Art zu denken. Diesem großen Schatz zuliebe fördern wir das Erlernen von mehreren Fremdsprachen. Durch intuitives Lernen, von Muttersprachlern eingesprochenen Audioaufnahmen und organisierten Tandem-Partnern und Austäuschen in das Land versuchen wir die besten Voraussetzungen dazu zu schaffen. Nach drei bis vier Jahren des Sprachunterrichts gehen die Kinder über, in der Sprache zu lernen. Ab der 5. Klasse kommt also englisches Material dazu und in späteren Klassen dann auch Material in weiteren Sprachen. So fühlen die Kinder sich in den Sprachen immer sicherer und wohler.